Nicole Best gewinnt auch in Warschau

Wieder Gold für Nicole Best: Beim Ironman 70.3 in Warschau war die Ausnahmeathletin aus Groß-Gerau in ihrer Altersklasse W 55-59 nicht zu schlagen und erhielt damit einen Slot für die 70.3-Weltmeisterschaft, die am 8. November in Marbella ausgetragen wird. Ob Best dort auch wirklich teilnimmt, muss sie allerdings „noch überlegen“, wie sie sagt.

Im Rennen über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,7 km Laufen gelang ihr in Warschau eine starke Gesamtzeit von 4:53:00 Stunden. Dabei stand gleich ein sehr guter Start: Beim Schwimmen in einem See außerhalb der Stadt, mehr als 30 Kilometer entfernt, „blieb ich endlich mal wieder unter 30 Minuten“, freute sich Best über 29:55 Minuten.

Auf der flachen Radstrecke wurden ihr bei heftigem Wind nach 70 Kilometern die Beine schwer. Dennoch war sie mit ihrer Zeit von 2:27:13 Stunden zufrieden. „Beim Laufen gab es dann eine ganz tolle Partystimmung an der Strecke. Das war sehr schön. Mit Musikbands, Trommlern und unheimlich vielen Zuschauern. Das habe ich so selten erlebt. Und der Zieleinlauf war in einem Park an einer Wasserfontäne spektakulär.“

Nach 1:46 Stunden beim 21,7 km langen Run konnte die mehrfache Agegroup-Weltmeisterin, die im vergangenen Herbst in Nizza zum vierten Mal auf der Langdistanz bei der Ironman-WM startete und die im März zum ersten Mal auch im Duathlon Weltmeisterin wurde, schließlich dann überglücklich einen erneuten Titelgewinn in ihrer Altersklasse feiern. „Jetzt muss ich aber noch etwas überlegen, ob ich im November zur WM fahre.“

Text: Gabi Wesp-Lange